Das Vorhandensein von Kunststoffen, insbesondere von Mikroplastik, in der Umwelt hat in den letzten Jahren immer mehr Aufmerksamkeit erregt.
Was ist Mikroplastik?
Mikroplastik sind Kunststoffpartikel, die kleiner als 5 mm sind. Sie enthalten oft eine Reihe giftiger Chemikalien. Es handelt sich dabei nicht um neu aufetretene Schadstoffe. Wir haben die Partikel jedoch erst in den letzten Jahren entdeckt und können erst jetzt die Ausmaße des Problems einschätzen.
Sie gelangen entweder direkt in die Umwelt, z. B. über Toilettenartikel oder Reinigungsmittel.
Oder indirekt über den Zerfall größerer Kunststoffprodukte, von denen weltweit etwa 300 Millionen Tonnen hergestellt werden.
Wie entsteht Mikroplastik?
Etwa 80 % des Mikroplastiks in der Meeresumwelt stammt von Aktivitäten am Land. Eine unerwartete Quelle sind Produkte wie Gesichts- und Körperwaschmittel, Kosmetika und Reinigungsmittel, die Mikrokügelchen aus Kunststoff enthalten. Wenn man dann noch bedenkt, dass das Waschen eines einzigen Kleidungsstücks aus synthetischem Gewebe pro Waschgang etwa zweitausend Plastikfasern freisetzen kann, wird klar, wie wichtig die Entscheidungen der Verbraucher im Haushalt sind.
Dieses Mikroplastik wird von den Haushalten zu unseren Kläranlagen getragen, wo es entweder durch die Filtersysteme in die Flüsse und das Meer gelangt oder sich im Klärschlamm absetzt. Etwa 40 % dieses Klärschlamms werden (in der EU) zur Ausbringung in der Landwirtschaft verwendet, was einen weiteren Weg in die natürliche Umwelt darstellt. Größere Kunststoffteile sind zwar selbst problematisch, werden aber auch durch physikalische und chemische Verwitterung abgebaut und zerkleinert, so dass sie schließlich als Mikroplastik gelten können.
Was sind Auswirkungen von Mikroplastik?
Die meisten Forschungsarbeiten über die Auswirkungen von Mikroplastik haben sich auf die Meeresumwelt konzentriert. Hier können sich Verunreinigungen im Wasser an der Oberfläche der Kunststoffe festsetzen, die wiederum von Tieren aufgenommen werden.
Man geht davon aus, dass der häufigste Grund für die Aufnahme darin besteht, dass Kunststoffe fälschlicherweise für Nahrung gehalten werden. Sie können aber auch passiv bei der Nahrungsaufnahme oder indirekt über Beutetiere verschluckt werden. Sowohl die Kunststoffe als auch die Schadstoffe können sich in einzelnen Organismen und in Nahrungsnetzen anreichern, was katastrophale Auswirkungen haben kann.
Eine im Januar 2016 veröffentlichte Studie ergab, dass Austern 69 % des Mikroplastiks (6 µm), dem sie ausgesetzt waren, aufnahmen und ihre Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigten. Andere Schätzungen gehen davon aus, dass 90 % der Seevögel Plastik in ihrem Darm haben, was einen deutlichen Einblick in das Ausmaß der Plastikverschmutzung und ihre Präsenz im Nahrungsnetz gibt.
Was wird gegen Mikroplastik unternommen?
Um die komplexen Probleme der Mikroplastikverschmutzung in den Griff zu bekommen, sind zahlreiche politische Maßnahmen erforderlich. Die EU und andere Länder des Nordostatlantiks haben sich auf einen regionalen Aktionsplan geeinigt, der darauf abzielt, die Meeresverschmutzung im OSPAR-Meeresgebiet bis 2020 so weit zu reduzieren, dass die Eigenschaften und Mengen der Abfälle der Meeresumwelt keinen Schaden zufügen (in Übereinstimmung mit der EU-Meeresstrategie, die einen guten Umweltzustand anstrebt).
Die Pläne fördern eine effektivere Abfallvermeidung und -bewirtschaftung, Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit, einschließlich eines freiwilligen Ausstiegs aus Mikroplastik in Kosmetikprodukten. Dies wird im Allgemeinen von vielen in der Branche unterstützt, wurde aber von einigen Nichtregierungsorganisationen als nicht weit genug gehend kritisiert. Außerhalb Europas haben die USA eine Vorreiterrolle übernommen und Körperpflegeprodukte, die Mikroplastik enthalten, verboten.
Letztlich sind globale Anstrengungen erforderlich, um die weitreichenden Ursachen der Plastikverschmutzung zu bekämpfen. In der EU müssen neben der Umweltpolitik auch die bestehenden Richtlinien zur Abfallbewirtschaftung und zu Kunststoffabfällen möglicherweise überarbeitet und besser umgesetzt werden.
Was kann ich gegen Mikroplastik tun?
Nicht nur die Behörden sollten sich mit der Platik in unserer Natur beschäftigen. Auch du kannst einen Beitrag leisten:
- Plastikfrei: Als Verbraucher können wir uns für Produkte entscheiden, die komplett plastikfrei sind. Hierbei reden wir nicht nur von Plastikdosen und Plastikfüllmaterial bei Paketen. Auch Kunststoffkleidung hat einen großen beitrag zur Umweltverschutzung. Daurch das Waschen der Kleidung lösen sich hauchfeine Fasern und werden mit dem Abwasser in die Kanäle geleitet. Schau also auf Baumwolle, Viskose, Modal, Wolle oder Ähnliches. Beliebte Kunststoffe sind: Polyester, Polyamid, Acryl, Nylon, Elastan.
- Kosmetik: Schau bei Kosmetikartikeln darauf, dass mikroplastikfrei erwähnt wird. Das tut deiner haut gut und auch der Natur.
- Recycling: Leider werden immer noch Produkte angeboten, bei denen es keine nachhaltige Alternative gibt. Wir können auch unseren Verbrauch an notwendigen Kunststoffprodukten reduzieren, indem wir sicherstellen, dass diese Produkte nach Möglichkeit recycelt werden.
- Unverpackt: In immer mehr Städten gibt es bereits Unverpackt-Läden. Hier kannst du wie damals in Omas Zeiten, deine Produkte selber aussuchen, abwiegen und sofort in deine eigene Tasche einpacken.
- Events: Du kannst auch an Säuberungstagen an deinem örtlichen Strand oder Fluss beteiligen und dabei helfen, größere Plastikteile zu entfernen, bevor sie Teil des Mikroplastikproblems werden.
Was tun wir gegen Mikroplastik?
Wir bei Sanutrition haben unser Konzept ganz auf die Plastikvermeidung spezialisiert.
Deine Vitalstoffe sind in veganen Kapselhüllen aus Hydroxypropylmethylcellulose verpackt. Und sie kommen direkt in eine komplett plastikfreie Papierdose mit Papieretikett. Wenn du willst musst du unsere Verpackung auch nicht nach dem Verbrauchen wegschmeißen. Die Papierdosen sind seh rspabil und sobald du das Etikett abgelöst hast auch bereit von dir neu gestaltet zu werden. So passen sie bestimmt in dein Badezimmer und halten deine Makeup-Pinsel bereit. Oder auch in die Werkstatt um Schrauben sortiert und geschlossen aufzubewahren.
Ein zweites Produktleben ist immer die beste Wahl für die Natur. Ein geschlossener Kreislauf vermeidet komplett Schadstoffe die beim Verbrennen oder Weiterverarbeiten von Müll entstehen.
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